Der
dreiteilige Brunnen wird von einer Kuppel mit einer Kugel bekrönt. 1758
wurde der Brunnen als Sodbrunnen in Betrieb genommen. Die Bedachung auf
vier Säulen erfüllte zwei Zwecke: Erstens schützte sie den Sod vor Wind
und Wetter und zweitens konnte darin die Kübelaufzugsvorrichtung solide
angebracht werden. 1845 wurde der Brunnen dem Münster-Brunnwerk
angeschlossen und er wurde damit zum fliessenden Brunnen. Mittels einer
Steinplatte wurde 1901 der Sod aus hygienischen Gründen endgültig dicht gemacht.
1964 wurde der
Brunnen renoviert. Dabei erhielt er am Kapitell und an einer Leiste
Vergoldungen.
Besonderes:
Hier
handelt es sich um den letzten eigentlichen Sodbrunnen Basels. Bereits
1869 war im Verwaltungsbericht darauf aufmerksam gemacht worden, dass
dieser bedeutsame Brunnen für die Nachwelt erhalten bleiben soll. Noch
heute ist dieser Brunnen das Original von 1758, was eine Besonderheit
darstellt. Denn die meisten alten Brunnen wurden ins Historische Museum
abgegeben und durch Kopien ersetzt. Auch heute stehen noch vier Linden an
den vier Ecken des Brunnens. Die einstigen Bäume mussten aber um 1900
wegen Krankheit ersetzt werden.