Der
Brunnenstock ist dreigeteilt. Im unteren Abschnitt hat es Masken und der
Mittelteil ist mit Engelsköpfen verziert. Der obere Teil ist mit einem
Blumen- und Fruchtbündel versehen. Bekrönt wird dieser Brunnen von einem
bewaffneten Bannerträger mit Schwert und Schild. Bei ihm soll es sich um
einen Grafen von Thierstein namens Oswald handeln, der im Burgunderkrieg
den Adel gegen Karl den Kühnen führte. Auf dem Schild stehen die vier
Buchstaben S.P.Q.P., was "senatus populusque basiliensis"
bedeutet und besagt, dass Rat und Volk den Brunnen errichtet haben. Die
eine Seite der Fahne ist dem Wappen der "Zunft zu Webern" und
die andere mit dem Baslerstab geschmückt. Neben den Füssen des
Bannerträgers steht ein Igel. Früher wurden die Igelbälge als Werkzeug
zur Herstellung von "Grautüchern" verwendet. Der Igel ist
deshalb auch heute noch auf dem Webernbanner zu finden. Seit 1925 wird das
Original des Brunnenstocks samt dem Bannerträger im Historischen Museum
aufbewahrt.
Besonderes:
Mit
einer Ausnahme - in Schwyz - wurden seit dem 18. Jahrhundert keine Brunnen
mehr mit Bannerträgern in der Schweiz bekrönt.